Höngger  vom 26.3.2015  

Urs Kropf stellt die Katzenleitern von Kropf Holz vor und gibt Auskunft, wieso vieles für die Katz ist.

Höngger vom 26.3.2015 - Alles für die Katz
Urs Kropf im Interview mit dem Höngger über Katzenleitern und Katzenklappen.
150326_Höngger_Kropf-Holz_Katzentreppen.pdf (1.39MB)
Höngger vom 26.3.2015 - Alles für die Katz
Urs Kropf im Interview mit dem Höngger über Katzenleitern und Katzenklappen.
150326_Höngger_Kropf-Holz_Katzentreppen.pdf (1.39MB)


Höngger  vom 13.3.2014  

Urs Kropf erklärt auch dieses Jahr den 105 Jugendlichen an der Berufswahlveranstaltung im Schulhaus Lachenzelg die Arbeit der Zimmermänner.  

Kropf Holz an der Berufsmesse 2014
Auf der Titelseite der aktuellen Hönggerausgabe vom 13.3.2014 findet man wieder urs Kropf: Urs erklärt den Jugendlichen das Zimmermannshandwerk und versucht angehende Zimmermänner/Schreiner den Beruf schmackhaft zu machen.
2014_03_13_Höngger.pdf (361.39KB)
Kropf Holz an der Berufsmesse 2014
Auf der Titelseite der aktuellen Hönggerausgabe vom 13.3.2014 findet man wieder urs Kropf: Urs erklärt den Jugendlichen das Zimmermannshandwerk und versucht angehende Zimmermänner/Schreiner den Beruf schmackhaft zu machen.
2014_03_13_Höngger.pdf (361.39KB)

Höngger  vom 14.3.2013 

Urs Kropf erklärt Jugendlichen an der Berufswahlveranstaltung im Schulhaus Lachenzelg die Arbeit der Zimmermänner - Wie es sich gehört, in der Zimmermanns Kluft.

Höngger vom 14.3.2013 - Engagement für die Berufswahl
Bericht über das Engagement von Elternrat und Gewerbetreibenden für die vierte Berufsmesse im Schulhaus Lachenzelg.
130314Höngger_Berufswahl.pdf (1.23MB)
Höngger vom 14.3.2013 - Engagement für die Berufswahl
Bericht über das Engagement von Elternrat und Gewerbetreibenden für die vierte Berufsmesse im Schulhaus Lachenzelg.
130314Höngger_Berufswahl.pdf (1.23MB)

 

 

Homegate.ch

Ein Bericht von homegate.ch über einen Umbau von uns an einem alten Bauernhaus aus dem 15. Jahrhundert in Oberwil ZH.  

 

 

Tagblatt der Stadt Zürich

Tagblatt der Stadt Zürich vom 14.11.2007             

Das Porträt: Urs Kropf

Wenn aus dem Junior der neue Patron wird


STAMMHALTER
Der 37- jährige Urs Kropf übernimmt ab Neujahr die Zimmerei seines  Vaters. 16 Jahre lang konnte er sich auf die Aufgabe vorbereiten. Angst,  dass ihm der Vater dreinredet, hat er keine.

VON GINGER HEBEL UND MARKUS HEGGLIN

«Ich  wusste schon früh, dass ich den Betrieb irgendwann führen werde.» Der  37-jährige Urs Kropf sitzt im winzigen Kaffeeraum der Zimmerei und  Schreinerei Kropf in Höngg. Unaufgeregt erzählt er, wie er sich zwei  Monate vor der Übernahme fühlt. Sie bedeutet einen grossen Einschnitt in  seinem Leben.

Doch noch führt sein Vater Jürg den Betrieb. Wie ist  es, wenn der Vater auch der Chef ist? Urs Kropf muss nicht lange  nachdenken. «Wir haben immer ein harmonisches Ver­hältnis gehabt, das  von gegenseiti­gem Respekt erfüllt ist.» Er war und ist alles: sein  Vater, sein Lehrmeister – und sein treuster Fan. Oft waren sie 24  Stunden zusammen, wenn Urs seinem aufwändigen Hobby, dem BMX-Sport,  frönte.

Als Chef ist ihm der Vater ein Vorbild. Er sei fair, lobt ihn  Urs. Ei­ner, der die Angestellten nicht ein­fach grundlos  zusammenstaucht, der aber immer klar sagt, was er will. Ein Patron der  alten Schule eben, dem die Qualität über alles geht. «Er hat mich  gelehrt, dass man auch kleine Arbeiten mit Sorgfalt erledigt, das bindet  auch die Kunden an un­seren Betrieb.» Und wie haben sich die  Angestell­ten gegenüber dem Sohn, ihrem künftigen Chef, verhalten? Im  Be­trieb arbeiten ein Schreiner, ein Zimmermann und ein temporärer  Mitarbeiter. «Wir sind wie eine Fa­milie, sie haben mich als Sohn des  Chefs respektiert», antwortet Urs. «Der Vater hat mich nie bevorzugt,  deshalb kam auch keine Unruhe auf.» Einen anderen Berufswunsch hatte Urs  Kropf nie.

Schon als Kind baute er im Betrieb Burgen mit  Holzklötzli. Und es war nichts als logisch, dass er bei seinem Vater  auch die Lehre zum Zimmer­mann abschloss. Sein Lebensweg schien  vorbestimmt: zuerst Mitar­beit, später die Übernahme des  Fa­milienbetriebs. Ein ganzes Leben in Höngg.

Doch da war auch seine  Leiden­schaft für den BMX-Sport. Und die wurde plötzlich grösser als die  Liebe zum Beruf. Mit neun Jahren hat er mit dem Sport angefangen und  viel Talent entwickelt. Nach der Lehre tourte er drei Jahre lang als  Profi durch die ganze Welt.

Vom Preisgeld allein konnte Urs Kropf  jedoch nicht leben. Deshalb arbeitete er im Winter zusätzlich als  Skilehrer in St. Moritz. Wenn das Geld trotzdem knapp wurde, jobbte er  bei seinem Vater. Und in dieser Zeit stellte sich immer wieder die Frage  nach der Übernahme. Ob­wohl er ihn nie unter Druck setzte. «Ich wusste,  die schöne Zeit mit dem Sport wird irgendwann zu Ende sein, und dann  muss ich mein Geld mit richtiger Arbeit verdie­nen. » Also kehrte er  definitiv nach Höngg zurück. Er besuchte zusätz­lich die Holzfachschule  in Biel und bildete sich zum Holzbautechniker weiter.

Die dreifache Belastung


Ab  Januar ist Urs der neue Patron. Eine grosse Veränderung für den  Betrieb. Oder auch nicht. Der neue Chef will nicht alles auf den Kopf  stellen. Sondern behutsam gewisse Abläufe modernisieren. So hat er alle  Maschinen auf rollbare Wagen stellen lassen. «Ich überlege mir auch, wie  ich die verwin­kelte Werkstatt spä­ter umbauen kann. Aber ich  befürchte, wenn ich ir­gendwo noch einen Pfosten heraus­säge, dann ist  das ein Pfosten zu viel, und alles bricht zusammen», lacht er.

Er  kann in der ersten Zeit weiter­hin auf seinen Vater zählen. «Bei  wichtigen Entscheiden werde ich seine Ratschläge annehmen.» Und sich  bereits nach kurzer Zeit von ihm vertreten lassen. Denn Urs ist  BMX-Nationaltrainer und wird mit seinem Team an den Olympischen Spielen  in Peking teilnehmen. Ihm steht also ein intensives Jahr bevor. Denn  seine Frau erwartet im Früh­ling das zweite Kind. Beruf, Familie,  Olympia: eine Dreifachbelastung, «die ich gerne annehme».

Angst vor  der neuen Aufgabe hat Urs Kropf nicht, aber Respekt. Schliesslich  übernimmt er das Ge­schäft in der dritten Generation. Sein Grossvater  hat es vor 60 Jahren gegründet. Da will der Enkel natür­lich nicht als  derjenige in die Famili­engeschichte eingehen, der es an die Wand  gefahren hat.

Doch die Risiken sind grösser ge­worden, der Wettbewerb  härter als zu Grossvaters Zeiten. Dieser und sein Sohn haben vom  Bauboom in der Nachkriegszeit profitiert und in Höngg viele Häuser  mitgebaut. Die Firma war vor allem auf den Dach­bau spezialisiert. Tempi  passati. Heute übernehmen diese Arbeiten grössere Firmen zu günstigerem  Preis. «Computer erstellen die Pläne, diesen Kostenaufwand kön­nen wir  uns nicht leisten», sagt Kropf.

Seine Nische hat der Betrieb in  Umbauten, Dachstockausbauten, Renovationen und Isolationsarbei­ten  gefunden. Oder wie es Urs einfa­cher ausdrückt: «Wir sind Bau­schreiner  und machen alles rund ums Holz». Sie arbeiten mit traditio­nellen  Maschinen und alten Holz­strukturen.

Das gibt Urs Kropf auch die  Ge­wissheit, dass seine Firma überleben wird. «Unser Geschäft hat einen  gu­ten Namen, wir haben viele Stamm­kunden. Wenn ich nicht alles falsch  mache, kann es kaum schief gehen», hofft er.

Auch die zunehmende  Konkur­renz aus dem nahen Ausland ängs­tigt ihn nicht. «Dieser  Herausforde­rung müssen sich alle Betriebe stel­len. » Es gibt auch noch  eine Art Le­bensversicherung, die ihn ruhig schlafen lässt. Denn die  grosse Lie­genschaft an der Limmattalstrasse gehört der Familie. Sollte  der Be­trieb nicht mehr rentieren, bleibt das teure Land. Mitten in  Höngg eine durchaus schöne Aussicht.
 

© Tagblatt der Stadt Zürich 

 

 

Höngger

Höngger  

Höngg persönlich 

René Graf

René Graf erkennt man leicht an seiner strohblonden Mähne, um die ihn jeder Wikinger beneiden würde – und an seinem federnden Gang. Doch der  39-jährige Vater zweier Kinder fährt weder zur See noch spielt er Basketball. Er ist Zimmermann bei der Firma Kropf Holz in Höngg.

Aufgewachsen ist Graf in der Grünau. Sein Vater war Schreiner und  Holz war somit dem jungen René früh vertraut. Doch die Arbeit seines  Vaters war für seine Hände zu fein und er konnte sich auch nicht  vorstellen, die ganze Zeit in einer Werkstatt zu arbeiten. Also lernte  er Zimmermann. Gut könnte man sich Graf in der Kluft des Zimmermanns auf  der Walz vorstellen, doch er zog nie durchs Land und fragte in der  Fremde nach Arbeit und Unterkunft, wie es eine uralte Berufstradition  ist. Seit 1993 wohnt er in Höngg und arbeitet bei Kropf Holz. Zuerst  noch bei Jürg Kropf und seit Anfang 2008 auch bei dessen Sohn Urs, der  den Betrieb nun bereits in dritter Generation führt. René Graf hat mit  Urs Kropf bereits gearbeitet, als dieser seine Lehre im Betrieb des  Vaters machte. Dass aus dem «Stift» der Chef wurde, war nie ein Problem,  zu gut sei das Verhältnis, sagt Graf. Überhaupt kann man sich nicht  viel vorstellen, dass etwas Graf aus der Ruhe bringen könnte. Er nimmt  die Dinge, wie sie kommen, gewissenhaft und Stück um Stück. Sein Beruf  habe sich sehr verändert in den letzten Jahren, sagt Graf. Aufrichten,  also das Erstellen ganzer Dachstühle, eigentlich das Kerngeschäft der  Zimmerei, seien heute selten geworden. Heute würden grössere Firmen die  ganzen Aufbauten nach Computerplänen vorfertigen und liefern –  Handwerkern wie ihm bleibe nur die Endmontage auf dem Bau.

Arbeit wurde mehr ins Freie verlegt

Doch Graf sieht darin nicht zwingend einen Nachteil: er, der ja gerade  die Arbeit im Freien einem Arbeitsplatz in der Schreinerei vorgezogen  hatte, stört dies nicht sonderlich. Stiller Schaffer, der er ist, wischt  er die Frage des «Hönggers» mit einem «Man kann das Rad der Zeit nicht  zurückdrehen» beiseite. Komplette Dachstockausbauten inklusive Lukarnen  und Dachflächenfenstern, Renovationen und Innenausbau: So umschreibt der  Zimmermann das Auftragsgebiet «seiner» Firma. Die Abwechslung und die  kleine Grösse des Betriebs schätzt er.

Seine Freizeit gehört der Familie. Bis vor einem Jahr verbrachten sie  zusammen viel Zeit im Schrebergarten, doch nun haben sie diesen  aufgegeben: «Jetzt, da die Kinder alt genug wären, um wirklich eine  Hilfe zu sein, wollen sie nicht mehr – früher war das umgekehrt», lacht  Graf und fügt den wahren Grund gleich an: «Nebst der Schule sind die  Kinder im Cevi engagiert, am Samstag fehlt einfach die Zeit.» Bevor er  die Frage nach anderen Hobbys beantworten kann, verstummt im Hintergrund  endlich die Kreissäge des Kollegen Christian Morger: Zeit, um am  Bodenrost der Pergola im Wohnzentrum Frankental weiter zu arbeiten.

Die wievielte Schraube seiner Kariere er hier wohl rein drehe?  «Die Zigmillionste», kommt die Antwort lachend, «alleine bei diesem Rost  werden gut 4000 Schrauben in das naturbelassene Lärchenholz gedreht –  über all die Jahre müssen das Berge von Schrauben gewesen sein.» Sagt’s  und verlegt mit seinem Kollegen den nächsten Teil des Bodens, Stück um  Stück, ganz nach Art René Graf.  

 

©Quartierzeitung Höngger

 

 
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